Zweiter WEC-Sieg in Folge für Marvin Dienst

Besser hätte die zweite Saisonhälfte der World Endurance Championship (WEC) für Marvin Dienst nicht starten können. Der junge Lampertheimer feierte gemeinsam mit seinem Team Dempsey Proton Racing den zweiten Sieg in Folge und führt nun die Meisterschaft an. In zwei Wochen geht es für den Youngster in Austin, Texas weiter.

Es war das erste Rennen außerhalb von Europa für Marvin Dienst, entsprechend gespannt trat der Nachwuchsrennfahrer die Reise nach Mexiko an. „Ich freue mich sehr auf den Start, das wird ein ganz besonderes Rennen für mich“, strahlte der 20-jährige vor seinem Abflug.

Der Auftakt in das Rennwochenende im Autódromo Hermanos Rodríguez in Mexiko-Stadt hätte nicht besser laufen können. Auf nasser Strecke behauptete sich das Fahrertrio Marvin Dienst, Christian Ried (Schöneburg) und Matteo Cairoli (Italien) bereits im freien Training an der Spitze des Feldes und legte damit den Grundstein für ein erfolgreiches Rennen. Im späteren Qualifying holte sich das Trio die Pole-Position und gab die Führung auch im Verlauf des 6-Stunden-Rennens nicht mehr aus der Hand.

„Ich muss mich zwischendurch kneifen, um zu realisieren das ich nicht träume. Nach dem Nürburgring, ist das mein zweiter WEC-Sieg in Folge. Ich bin sehr glücklich ein Teil dieses tollen Teams zu sein. Auch wenn das Rennen von außen einfach für uns aus sah, war es ein hartes Stück Arbeit. Wir sind alle hochmotiviert und möchten nun weiter attackieren. In zwei Wochen haben wir in Amerika die nächste Möglichkeit dazu“, fasste der Schützling des MSC Weingarten e.V. zusammen.

Nach diesem erfolgreichen Wochenende blickt das gesamte Team voller Erwartungen dem nächsten Rennen der WEC entgegen. Vom 15.-17. September ist Marvin dann auf dem Circuit of The Americas in Austin, Texas zu Gast. Die 5,516 km lange Rennstrecke wurde im Jahr 2012 fertiggestellt und ist seither Schauplatz des Formel-1-Grand-Prix der USA. Für Marvin wird der Start wieder ein besonderer Moment seiner Karriere. „Meine Weltreise geht weiter und es ist ein tolles Gefühl. Ich kenne die Strecke aus dem Fernsehen und würde am liebsten jetzt schon durchstarten.“